Die Aufbissschiene ist Bestandteil der initialen Schienentherapie
Aufbissschienen sind individuell angepasste Schienen aus Kunststoff. Besonders Patienten, die ihre Backenzähne nicht kontrollieren können, tragen diese Schienen. Die Aufbissschiene besteht in der Regel aus einem harten, farblosen und transparenten Kunststoff, ähnlich wie bei herausnehmbaren Zahnspangen, und lässt sich in der Regel angenehm tragen. Hartplastik ist sehr wichtig, da die Dislokation des Kiefergelenks lange Zeit nur mit harten Materialien zu korrigieren ist. Die weiche Schiene hält dem Druck der Zähne nicht stand und man kann sie nicht an die falsche Zahnstellung angepassen. Beim sogenannten Zahnknirschen (Schleifschiene) soll die Aufbissschiene hauptsächlich die Zahnoberfläche vor Druck und Abrieb schützen und Schäden an Kiefergelenk und Unterkiefermuskulatur verhindern.
Backenzähne haben häufig neurologische (psychosomatische) Ursachen. Sie sind aber auch durch eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD-Schienen) verursacht. Bei CMD ist das Kiefergelenk stark schief ausgerichtet, was dazu führt, dass die Zähne nicht mehr richtig ineinandergreifen. In der Folge kommt es neben dem Kauen zu Kauproblemen, Kiefergelenkschmerzen, Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen. Umgekehrt ist es möglich, dass eine falsche Körperhaltung CMD (z. B. Beckenkippung) ausgelöst. Haben Sie solche Beschwerden über längere Zeit, suchen Sie Ihren Zahnarzt auf, um festzustellen, ob organische Ursachen oder ein Veränderung des Kiefergelenks das Zähneknirschen verursacht. Schon wenige Millimeter Fehlstellung von Kiefer und Zähnen haben tiefgreifende Auswirkungen und verursachen Zähneknirschen. Aufbissschienen redzuieren zwar die Auswirkungen des Schleifens helfen aber nicht, das Problem zu lösen. Dies wird durch eine Funktionsanalyse erreicht. Hier misst und prüft man, ob der gesamte Kiefer verstellt ist.
Weitere Begriffe: