Die Aufwachstechnik ist die Aufbautechnik aus Wachs für eine Zahnkrone oder ein Brückenglied
Die Aufwachstechnik ist ein Verfahren zur Modellierung der Außenkonturen von Zahnkronen und Brückenteilen mit Zahnwachs und verwendet man zur Herstellung von laborgefertigten Restaurationen. Bei den Gussarbeiten ist die funktionelle Gestaltung des Reliefs auf der Kaufläche der Seitenzähne besonders wichtig. Je nach „Schulen“ (z.B. P.K. Thomas, Lundeen / Payne, Polz, Schulz) sind unterschiedliche Zahnverhältnisse, Okklusionskonzepte, Eckzahnpfannenverhältnisse und Kontaktpunktmuster erwünscht.
Üblicherweise trägt man verschiedene anatomische Elemente (wie Spitzen, Kantenleisten, Spitzenschrägen) einzeln nacheinander auf (meist in verschiedenen Wachsfarben für Lehrzwecke). Dazu verflüssigt man das feste Spezialwachs zunächst bei Raumtemperatur. Dies erfolgt in kleinen Teilen in einer offenen Flamme (z. B. einem Gasbrenner) mit dem Arbeitsende eines handgehaltenen Werkzeugs („Wachswerkzeug“) unterschiedlicher Form oder zur genauen Temperaturkontrolle und zur Vermeidung von elektrischen Heiz- und Schmelzgeräten (wie Elektrowachs) Verschmutzte Messer, Induktionsheizungen, Wachstauchbehälter). Der Auftrag erfolgt tropfenweise, damit sich das neue, heißere flüssige Material nahtlos mit dem bestehenden, kälteren festen Material vermischt. Das Wachsmodell wird dann durch „Sculpting“, Fräsen von Führungsflächen oder Löchern zur Aufnahme von Bauteilen reduziert.
Moderne Verfahren der Aufwachstechnik.
In modernen Verfahrensvarianten verwendet man auch vorgefertigte flexible Kaunudelformteile zum Formen von erweichtem Wachs. Es gibt jedoch auch vorgefertigte Teile aus Wachs, wie Kauflächen oder Brücken in verschiedenen Formen und Größen. Anstelle von reversiblen thermoplastischen Wachsen werden neuerdings auch irreversible lichthärtbare Materialien verwendet. Die Oberfläche des Modells, die gegenüberliegenden Zähne, die Nachbarzähne und der Kronen-/Abutmentstumpf werden ausgehärtet und/oder mit einem Speziallack isoliert (gespritzt, bemalt oder getaucht), um damit das Wachsmodell später unbeschadet zu entfernen. Außerdem sind die verwendeten Wachse nach dem Abkühlen meist relativ steif und elastisch.
Um die verlorene Form beim Gießprozess zu gewinnen, bietet das Wachsmodell Gusskanäle, Stäbe und Behälter aus Wachs. Nach dem Herausnehmen und „Eingießen“ in die Angussmaschine bettet man es im Muffelofen in das ausgehärtete Feuerfestmaterial. Anschließend brennt das Wachs rückstandslos ab und der Gießvorgang geht weiter. Im Gegensatz zu A. wird diese durch „Waxing“ meist nicht direkt in eine indirekte Restauration umgewandelt, sondern dient der Simulation des späteren Aussehens und/oder der äußeren Form zur Erzeugung einer Richtschablone.
Weitere Begriffe: