Fissur

Eine Fissur kann ein Riss oder eine Vertiefung in einem Zahn sein.

Den Begriff „Fissur“ verwendet man, um Phänomene an Zähnen wie Rillen, Vertiefungen, Trichter oder Lücken zu verallgemeinern. Natürlich gibt es zum Beispiel Risse auf der Kaufläche der Backenzähne und die dort befindlichen Vorsprünge bezeichnet man als Höcker. Es gibt natürliche vertikale und horizontale Risse. Nach dem Vorfall treten jedoch auch durch äußere Einflüsse (z. B. Traumata) Risse auf. Häufig besiedeln Schädlinge wie Bakterien oder Bazillen die Risse, sodass sich auch dort Krankheiten entwickeln. Durch Risse durchdringen Bakterien und anderen Krankheitserregern den schützenden Zahnschmelz leicht, wodurch der betroffene Bereich dünner oder sogar rissig wird. Dadurch gelangen Krankheitserreger in das Innere des Zahns oder der Krone, was auch als Fissurenkaries heißt.

Durch das Versiegeln der Risse beim Zahnarzt kann man diese und andere ungesunde Folgen von Rissen verhindern. Regelmäßige und gründliche Zahnhygiene hilft auch, der Bildung von Karies – auch natürlichen Rissen – vorzubeugen. Wenn die Fissur flach ist und die Form nicht ungünstig ist, ist die Zahnoberfläche leicht zu reinigen, sodass keine Versiegelung erforderlich ist. In den meisten Fällen ist die Einrückung jedoch stärker ausgeprägt. Insbesondere bei neuen Zähnen sind die Fissuren nach dem Durchbruch der bleibenden Zähne nicht abgenutzt. Diese Situation tritt normalerweise bei Kindern über 5 Jahren auf. Bleibende Zähne sollten erst dann versiegelt werden, wenn die Eruption fortschreitet, d. h. die Zahnoberfläche ist nicht mehr von Zahnfleisch bedeckt. Karies ist oft schon in den Grübchen und Fissuren vorhanden, sind diese noch sehr flach, die Grübchen und Fissuren schnellstmöglich versiegeln, um größere Schäden zu vermeiden.