Das Kiefergelenk ist ein wichtiger Teil des menschlichen Schädels.
Das Kiefergelenk ist ein wichtiger Teil des menschlichen Schädels und eines der funktionellsten Gelenke des gesamten Körpers. Es verbindet den Oberkiefer und das Schläfenbein, sodass es kauen und sprechen sowie sich drehen, gleiten und seitwärts bewegen kann. Das Kiefergelenk besteht hauptsächlich aus Gelenkköpfen, Gelenkpfannen, Faserknorpelscheiben, Bändern und Muskeln. Ein vollständig komplexes System kann viele Beschwerden und Mängel aufweisen. Entwickeln sich dabei Symptome, kann Ihr Zahnarzt Sie dann an einen Kieferorthopäden überweisen. In der Kieferorthopädie und Zahnbehandlung beziehen sich Schmerzen und Beschwerden auf das Kiefergelenk. Dies kann eine Kiefergelenksverletzung, Arthrose oder verschiedene Anzeichen von Abnutzung sein. Entsprechende Beschwerden führen dabei möglicherweise zu schiefen Kiefergelenken, Kopf- und Nackenschmerzen, Ohrenschmerzen oder Kieferbrüchen.
Im Idealfall sollten sich beide Kiefer in der Mitte der Gelenkpfanne und die Knorpelscheibe zwischen Kiefer und Gelenkpfanne befinden. Die Gelenke sollten symmetrisch sein, mit gleicher Spannung und Länge der Kaumuskulatur auf beiden Seiten, und im Bereich der hinteren Zähne sollte ein gleichmäßiger linker und rechter Mehrpunktkontakt bestehen. Bei jedem Schluckakt überprüft das Gehirn all diese Parameter unbewusst. Bei Asymmetrien (z. B. nach zu hoher Füllmenge) wird ein unfreiwilliger Ausgleichsmechanismus aktiviert. Entweder beseitigen Sie den frühen Kontakt durch Erhöhung der Zahnreibung – was in der Regel an einer frisch gefüllten blanken Stelle zu erkennen ist – oder der Patient bewegt den Unterkiefer, bis er wieder die vielen Berührungspunkte auf beiden Seiten der Zähne spürt. Der Symmetrieverlust und die gleichmäßige Spannung der Muskulatur auf beiden Seiten führt jedoch zu einem Teufelskreis (→Bruxismus und craniomandibuläre Dysfunktion).
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